- Meine Erfahrungen im Kontext Führungskräfteentwicklung:
Ich habe 20+ Jahre Erfahrung in leitenden kaufmännischen Funktionen in unterschiedlichen Unternehmensstrukturen (großer Familienkonzern, börsennotierte Unternehmen), davon 10+ Jahre als Geschäftsführer und CFO. Nun bin ich seit mehr als acht Jahren als selbstständiger Coach und Workshop-Moderator unterwegs.
- Mein Coaching-Ansatz:
Als Coach bin ich für meine Klienten ein Begleiter auf Zeit. Ich selbst bezeichne mich eher als ‚Reflecting-Companion‘. Ich bin also Sparringspartner des Klienten und führe meinen Coachee methodisch fundiert durch einen Prozess der Selbstreflexion. Denn vieles, was ein Coachee zur Lösung seines oder ihres Themas benötigt, ist bereits angelegt, aber nicht im Bewusstsein präsent. Dabei werden Themen auch aus anderen, dem Coachee zunächst fremden Blickwinkeln, beleuchtet. Ich mache meine angewendeten Methoden im Coaching sichtbar, ich erläutere z.B. dem Coachee, warum ich eine bestimmte Frage stelle. Damit ist der Coaching-Prozess für meine Klienten immer transparent.
- Das sind meiner Erfahrung nach Herausforderungen für Führungskräfte:
Ich habe selbst in meiner Führungspraxis Situationen erlebt, in denen es zu Konflikten zwischen einzelnen Personen oder auch z.B. zwischen Geschäftsführung und Gesellschaftern gab, weil beide Seiten feststellen mussten, dass sie – entgegen einer früheren Annahme – doch nicht eine gemeinsame und einheitliche Vorstellung zu einem Thema hatten. Das kann sich auch in einer kleinen bilateralen Situation, z.B. in einem Personalentwicklungsgespräch, zeigen. Wenn es mir als Führungskraft in so einem Gespräch nicht gelingt, ein wirklich gemeinsames Verständnis über z.B. notwendige Verhaltensänderungen zu erlangen, entsteht auch keine Verbindlichkeit der Abmachungen. Ich unterstütze deshalb meine Coachees dahingehend, mit ihrem Gegenüber ein wirklich gemeinsames Verständnis zu einem Thema zu entwickeln. Der Prozess zu einem gemeinsamen Verständnis ist nicht immer einfach, erfordert Geduld, das Ringen um die beste Lösung etc.. Der Aufwand lohnt aber, denn er erspart nicht notwendige, teils nervenaufreibende Konflikte zu einem späteren Zeitpunkt.
- So unterstütze ich Führungskräfte dabei, effektive Beziehungen im Team aufzubauen und die Teamdynamik zu stärken:
Ein Team zielgerichtet führen zu können, erfordert zunächst einmal, dass man sein Team und die einzelnen Teammitglieder mit ihren fachlichen und persönlichen Kompetenzen wirklich kennt. Das ist bei komplexen Unternehmensstrukturen, z.B. bei der Steuerung von Teams, deren Mitglieder auf viele, unterschiedliche Standorte verteilt sind, gar nicht so einfach. Insbesondere bei der Übernahme einer neuen Teamleitung hat es sich bewährt, gemeinsam mit allen Team-Mitgliedern eine Team-Vision zu entwickeln, die u.a. beinhaltet, wie die Zusammenarbeit gestaltet werden soll. Einen solchen Prozess unterstütze ich mit der Lego® Serious Play® Methode. Wenn es um die Betrachtung der einzelnen Team-Mitglieder, Ihre Kompetenzen und persönlichen Eigenschaften geht, hat sich für mich die Arbeit mit dem LINC Personality Profile (LPP) bewährt.
- So bereite ich Führungskräfte auf Veränderungen vor und unterstütze sie bei komplexen Entscheidungen:
Meiner Erfahrung nach kann man mit Veränderungen und schwierigen Entscheidungen am besten umgehen, wenn man wirklich eine einigermaßen konkrete Vorstellung darüber hat, wohin die Reise gehen soll. Man benötigt also so etwas wie eine Vision. Das gilt sowohl bei persönlichen Veränderungen in z.B. der beruflichen Weiterentwicklung als auch im Großen, wenn ich als Führungskraft mein Team auf einen Veränderungsprozess einstimmen möchte. Ich unterstütze meine Klienten mit der Methodik kreativen Problemlösungsdenkens bei der Entwicklung von Visionen.
- Diese Rolle spielt die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten in meinem Coaching:
Die Entwicklung der Kommunikationsfähigkeiten ist ein Kern in der Fortentwicklung des eigenen Führungsverhaltens. Junge Führungskräfte lernen sehr schnell, dass sie in ihrer neuen Führungsfunktion und -rolle ihr Kommunikationsverhalten und ihren Kommunikationsstil anpassen müssen. Auch ein kollegial gemeintes Feedback sieht anders aus, wenn man aus einer Führungsrolle heraus mit dem Gegenüber kommuniziert. Im Laufe der Karriere kommen neue Kommunikationsherausforderungen auf die Führungskraft zu, z.B. die Kommunikation mit Kontrollorganen, Gesellschaftern oder weiteren Stakeholdern.
Im Coaching begleite ich meine Klienten dabei, das eigene Kommunikationsverhalten situationsgerecht und addressatengerecht zu gestalten.
- Diese Techniken und Strategien empfehle ich Führungskräften, um persönliches Wachstum zu fördern und effektives Selbstmanagement zu betreiben:
Persönliches Wachstum und Selbstmanagement entstehen aus der Balance von Spannung und Entspannung. Eine Führungskraft, die ausschließlich hochgradig getaktet und möglicherweise noch fremdbestimmt (durch Aufsichtsräte, Gesellschafter o.ö.) agiert, verliert schnell den Bezug zu sich selbst. Selbstreflexion über die eigene Haltung, die eigenen Bedürfnisse und Handlungsimpulse für persönliches Wachstum und Veränderung erfordern Ruhe. Ein erster Schritt dazu ist, nicht nur immer Zeit zu geben (für die Bewältigung aller beruflichen Aufgaben) sondern auch sich Zeit zu nehmen, für sich selbst. Das allein stellt für viele Führungskräfte schon eine Herausforderung dar. Im ersten Schritt reichen dafür aber oft schon fünf Minuten am Tag. Fünf Minuten der achtsamen Betrachtung, das aber regelmäßig, jeden Tag, denn Frequenz schlägt Dauer.
- Was mich bewegt, wenn ich an Führung und Führungskräfte denke:
Führung entzieht sich offenbar einer gewissen Evolution. Selbstverständlich haben sich die fachlichen Themen stark verändert (z.B. durch Digitalisierung, durch globale Lieferketten etc.), aber die eigentlichen Führungsthemen sind im Kern die gleichen geblieben: Welche Haltung habe ich zu Führung und zu mir als Führungskraft in der Führungsrolle? Wie verhalte ich mich gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Wie agiere ich im Team-Kontext? Wie gestalte ich Veränderungsprozesse? Um nur einige zu nennen. Als Coachee kann ich deshalb insbesondere dann von einem Coaching besonders profitieren, wenn mein Coach selbst Führungserfahrung vorweisen kann.