Andrea Petzke

1. Meine Erfahrungen im Kontext Führungskräfteentwicklung:

Ich habe 30+ Jahre Erfahrung als Expertin, Projektleiterin und Führungskraft in Sales und Operations Bereichen eines Dax Konzerns in der Energiewirtschaft. Seit 15+ Jahren bin ich erfolgreich als Managerin in diversen Positionen unterwegs mit jeweils starkem Focus auf Mitarbeiterführung, Mitarbeiterentwicklung und Teambuilding.

Meine Expertise umfasst außerdem:

• Initiieren, Begleiten und Nachhalten von fachlichen und personellen Veränderungsprozessen einschließlich Neuaufbau, Umstrukturierung und Abbau von Teams und Mitarbeitern.
• Talentmanagement, Identifizieren und Fördern von Potentialen incl. Management und Koordination eines firmeninternen Schulungs- und Weiterbildungskonzeptes.
• Einführen und Durchführen von Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz der Mitarbeiter, veränderungsbegleitend und zur dauerhaften Etablierung.
• Etablieren von Operation Excellence-Standards und Integration agiler Methodik als FührungsKRAFT

Durch meine langjährige Erfahrung in Führungsetagen und Führungskräftecoachings schlage ich eine Brücke von der alten Welt zur Neuen. Von den klassischen Führungsmethoden zur neuen Führung in der Welt des Wandels.

2. Mein Coaching-Ansatz:

Ich arbeite grundsätzlich nach einem ganzheitlichen Ansatz, der betont, dass Menschen zu gleichen Teilen aus Verstand, Körper, Emotionen und Intuition bestehen und wir diese Aspekte gleichermaßen benötigen, um zu lernen, zu leben und Veränderungen zu meistern.

Dieser Ansatz umfasst auch das systemische Coaching. Dieses sieht die Anliegen, die der Klient mitbringt (Konflikte, Umgang miteinander, Leistungsverbesserung, Überforderung etc.) nicht als defizitäre persönliche Eigenschaften, die es zu reparieren gilt, sondern als Aufforderung zum Perspektivenwechsel. Anders als bei den klassischen Ansätzen schaue ich vom persönlichen Standpunkt des Coachees auf die jeweilige Situation und verhelfe ihm dabei in Alternativen zu denken. Das Ziel des systemischen Ansatzes ist die Förderung der Selbstreflexion und -wahrnehmung, um so eine Methodik zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung zu lernen.

Mein persönlicher Coachingansatz lässt sich im Wesentlichen mit den Begriffen: „systemisch“, „lösungsfokussiert“, „konstruktivistisch“ und „holistisch“ beschreiben. Sie bilden das theoretische Grundgerüst meiner Arbeit und prägen meine Haltung als Coach.

In meiner Coachingarbeit verbinde ich vermeintlich Gegensätzliches zu etwas Ganzheitlichem, das dabei hilft, die Wiederherstellung der eigenen Balance zu erleichtern. Meine langjährigen Erfahrungen in der „Corporate World“ kombiniert mit meinen Ausbildungen als Business Coach, Heilpraktikerin Psychotherapie, Chakren-Therapeutin und meinem eigenen spirituellen Weg ermöglichen es mir, einen tiefgründigeren Blick auf das Anliegen zu werfen. Die anschließende gemeinsame Arbeit ist dadurch besonders fokussiert, bewusst und wirkungsvoll.

3. Gemeisterte Herausforderungen in der Führung:

Meine Begeisterung für „Sich Selbst Organisierende Teams“ begann, als ich 3 Abteilungen in einer klassisch hierarchischen Organisation in einem DAX-Unternehmen, zusammenführen sollte. Da die Abteilungen aus überwiegend Highperformern bestanden, widerstrebte es mir, Teams mit Teamleiterstruktur einzuführen. So habe ich in Workshops bottom up Varianten für eine zukünftige Organisationsform entwickeln lassen. Ich selbst war in keiner der Arbeitsgruppen.

Die Ergebnisse wurden von den Arbeitsgruppen vorgestellt und wir stimmten gemeinsam über die zukünftige Organisationsform ab. Das Los fiel auf 3 „sich Selbst Organisierende Teams“. Es folgte eine Zeit des Coachings von Teams und einzelnen Mitarbeitern, Workshops zur weiteren Ausgestaltung, Erarbeitung eines Verhaltenskodex, Erwartungen und Befürchtungen.

Die Arbeit hat sich gelohnt. Zufriedene Mitarbeiter, die vom ersten Tag an die neue Organisation mitgetragen haben und sich eingebracht haben. Dieser Weg hat sich gelohnt, denn die Mitarbeiter zeigten ein sehr großes Engagement und ein immenses Wachstumspotenzial – daran zu erkennen, dass daraus mittlerweile selbst Führungskräfte entstanden sind.

Unsere komplexer werdende Arbeitswelt, mit immer schnelleren und häufigeren Veränderungen, stellt gänzlich neue Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte. Immer mehr Menschen spüren, dass sie allein mit der Ratio der vergangenen Jahrhunderte nicht mehr auskommen. Empathie, persönliche und unternehmerische Werte, Eigenverantwortung, Gemeinschaft und Miteinander, Fühlen und Gefühle wollen handlungsleitend integriert werden. Es ist Zeit, neue Wege zu gehen: im Einklang mit dem Wandel und achtsam mit unseren Bedürfnissen als Mensch.

Teamgeist, positives Unternehmensklima und Wertschätzung steigern die Effizienz des Teams: Ein Erfolg, den die Führungskraft über emotionale Intelligenz und Kommunikation auf Augenhöhe anstoßen kann, denn ich bin der Überzeugung: Bewusstes Handeln und vertrauensvoll Führen gehen über Funktionieren hinaus – Sie brauchen mehr…

Mehr bedeutet: die Führungskräfte wissen, was Sie ausmacht, welchen Sinn Sie stiften wollen und nach welchen überzeugten Grundsätzen sie Ihr Team führen möchten.

4. So bereite ich Führungskräfte auf Veränderungen vor und unterstütze sie bei komplexen Entscheidungen:

Mut zur Veränderung und Vertrauen in sich selbst sind das Rüstzeug für Führungskräfte, um die Veränderungen dieser schnelllebigen Zeit mitzugestalten.

Es ist nötig alte Muster zu verlassen, inspirierende Freiräume zu gewinnen und an der eigenen Weiterentwicklung als FührungsKRAFT zu arbeiten hin zu neuer Freude und mehr Leichtigkeit bei den Führungsaufgaben. Mehr Wettbewerbsfähigkeit und ein sicheres Standing in Zeiten von Veränderungen sind dann der Profit.

Wie soll das Management erfolgreich agieren, wenn die Führungskraft nicht weiß, wie sie selbst tickt? Und vor allem, wenn sie unsicher ist, sich selbst zu vertrauen. Wie kann sie dann ihren Mitarbeitern vertrauen? Über Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung lernt die Führungskraft ihre Stärken, Schwächen und Wünsche kennen, definiert Ziele, um so sichere Entscheidungen treffen zu können. Kurz: Die Führungskraft lernt, sich selbst zu führen. Die erfolgreiche Selbstführung ist die Grundvoraussetzung, um in die Dynamik mit anderen einzusteigen und Teams zu leiten.

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit mit Unternehmen und Führungskräften ist der Aufbau von „sich selbst organisierenden Teams“. Da Empowerment kein einmaliger Vorgang, sondern ein fortwährender Prozess ist, ist die Förderung dieser Entwicklung eine zusätzliche und verantwortungsvolle Aufgabe der Führungskraft. Das neue Rollenverständnis der Führungskraft ist somit Dreh- und Angelpunkt für ein erfolgreiches Gelingen beim Aufbau von zukunftsträchtigen Organisationsstrukturen. Dieses Umdenken will intensiv begriffen, gelernt und geübt werden, weshalb das Führungskräfte Coaching einen besonders hohen Stellenwert bei der Entwicklung von Teams darstellt.

5. Diese Techniken und Strategien empfehle ich Führungskräften, um persönliches Wachstum zu fördern und effektives Selbstmanagement zu betreiben:

Es ist hilfreich sich seinen inneren Räumen zu öffnen und die Programmierung des eigenen inneren Autopiloten zu erkunden. So werden die Leitplanken der Entscheidungsfähigkeit sicht- und erkennbar.

Die Bewusstmachung innerer limitierender Aspekte und der Ressourcen der eigenen Führungspersönlichkeit ist dabei ebenso Thema wie die Eröffnung des individuellen Zugangs zu Werten, Bedürfnissen sowie der ureigenen Intuition.

Authentizität bedeutet über kontinuierliche Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung seine Stärken und Schwächen kennenlernen. Sie bildet den Kern der Selbstführung. Aus ihr erwachsen sichere Entscheidungen und neue Freude an Herausforderungen.

Auf unserem gemeinsamen Coachingweg entdecken wir so die Authentizität als Fundament und Quelle des erfolgreichen Handelns. Dabei stärken wir die Resilienz der Führungskraft und bauen so ihre Mission und persönliche Vision zu einem natürlichen Navigationssystem aus.

6. Was mich bewegt, wenn ich an Führung und Führungskräfte denke:

Wenn ich an Führung und Führungskräfte denke, schaue ich besorgt auf die momentane Situation in immer noch den meisten Unternehmen. Gerade in Mittelstandsunternehmen herrscht der alte hierarchische Führungsstil immer noch vor. Fehlbesetzungen sind an der Tagesordnung und mangelhafte Führungskompetenz, die ausschließlich von eigenen Erfolgsinteressen geprägt ist, sind an der Tagesordnung. Ein schwächendes Arbeitsumfeld von Misstrauen, Intrigen und Übervorteilung ist immer noch zu großen Teilen in Unternehmen vorzufinden.

Ich wünsche mir FührungsKRÄFTE mit der Kompetenz und inneren Begeisterung eines Gärtners, der alles tut, um seinen Garten ans Blühen zu bringen. Dazu gehört Einfühlungsvermögen, guter Wille, Fürsorge, Achtsamkeit und Liebe zu seinem Tun.

Ich finde mehr denn je ist es in dieser Zeit wichtig, dass wir wieder in unsere Eigenverantwortung kommen, uns zuständig fürs große Ganze fühlen, unsere Fähigkeiten und Kompetenzen einbringen und vor allem, dass wir wieder den eigenen Platz einnehmen.

Führung als selbsterfahrbare Kompetenz mit dem Menschen im Fokus für ein besseres Arbeiten.

Selbstorganisiertes agiles Arbeiten verlangt, dass sich jeder persönlich ein Stück weit verändert, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale stärker ausbaut sowie agile Führungskompetenzen entwickelt. Dies kann gelingen, wenn neue Perspektiven erlebt werden, die das Arbeiten im Team vorantreiben. Offenheit, Empathie, Selbstreflexion und Empowering bilden dafür eine zuverlässige Basis.

Die heutige Generation fordert Mentorship als soziales Statussymbol ein. Trotzdem ist Agilität kein Schalter, den die Führung von oben einfach umlegt und dann läuft der Laden wieder. Was ist nötig, um in Zeiten der digitalen Revolution nicht zum bloßen Spielball zu werden und Silodenken, Command-and-Control-Strukturen und Einzelkämpfertum wirklich mit Erfolg zu überwinden?

Ich denke: Agiles Handeln ist REIFES Handeln. Und reifes Handeln ist das Handeln einer Persönlichkeit, die zentrale Skills – Selbstreflektion & Selbstführung – dazugelernt hat.